Das gleichnamige Gedicht von Ingeborg Arlt beschreibt Sommer- und Seelenlandschaft zugleich. Alles, Schatten, Nacht, Dunkel, Morgen wird zur Metapher. Eine an Wilhelm Lehmann geschulte Präzision in der Naturbeobachtung hindert sie nicht, auch exakt Benanntes metaphorisch zu verwenden. Sommernacht und Liebesnacht gehen in eines. Die kosmische, die Sonnenwende, die sich vollzieht, ist die persönliche, die Wende im Leben.

Die bildkünstlerische Gestaltung des Buches folgt dem Gedanken, die Atmosphäre der Geschehnisse einzufangen. Form und Farbe sind dem Inhalt adäquat eingesetzt. Vom tiefen Nachtblau entwickelt sich das Buch zum leuchtenden, verheissungsvollen Sonnen-Orange. Die Spontanität der Handschrift entspricht der lockeren Malerei und der expressiven abstrakten Formensprache.

 
 
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